Bienenhaltung oder eben, Imkern, ist ein sehr schönes und interessantes Hobby. Jedes Jahr sind wir wieder von Neuem fasziniert wie der Organismus "Bien" sich entwickelt, die Völker wachsen, Pollen, Nektar und Honigtau in völligem Überfluss sammeln, neue Königinnen und Völker bilden und sich ab dem 21. Juni ganz selbstverständlich wieder auf den Winter vorbereiten. Immer das Gleiche und doch immer wieder anders! Es ist eine Freude, sie dabei zu unterstützen.
Wir halten unsere Bienen vorwiegend im Bienenhaus und im Schweizer-Kasten. Auch unsere Magazine und Ablegerkästen sind nach diesem System gebaut. So können wir mit einer Wabengrösse, der Schweizer Honigwabe, arbeiten. Dies erleichtert uns einiges und hat sich bis jetzt bewährt. Daneben unterstützen uns diverse Werkzeuge, Hilfsmittel wie Schleuder, Rührgerät, Abfüllkessel, Wachsschmelzer und vieles mehr.
Damit wir starke und gesunde Völker haben machen wir regelmässige Kontrollen bezüglich Entwicklung, Gesundheit und Varrobefall. Wir versuchen unsere Eingriffe nach dem Aussaattage-Kalender von Maria Thun zu planen und sind bestrebt diese dann möglichst kurz zu halten. Zudem geben wir unseren Bienen Wasser, das mit EM (nützlichen Mikroorganismen) angereichert ist, direkt in den Stock. Dies unterstützt die Darmflora und somit ihre Resistenz.
Unvermeidliche Winterausfälle kompensieren wir mit Völkervermehrung. Jungvölker bilden wir direkt im Bienenhaus oder in Ablegerkästen. Zudem sind wir daran durch gezielte Zucht eine Basis für unsere weitere Entwicklung zu schaffen. Bedingt durch die steigenden Umwelteinflüsse, die Varroa und ihre Behandlungen müssen auch wir Völker ersetzen und Königinnen regelmässig auswechseln. Daraus wollen wir dann regional und klimatisch angepasste Bienenvölker bilden, die hoffentlich eines Tages mit der Varroa leben können und vital bleiben.